Funktionelle Myodiagnostik (FMD)
Funktionelle Myodiagnostik (FMD) ist eine ganzheitliche medizinische Methode.
Sie ermöglicht es dem Arzt, selbst verdeckte Krankheitsursachen aufzuspüren und zu behandeln. FMD kann nur von Behandlern mit medizinischem Abschluss erlernt und ausgeübt werden. Daher ist sie nicht zu verwechseln mit der Laien-"Kinesiologie".
Die FMD geht vom Prinzip aus, dass sich der Funktionszustand des Nervensystems auch in der Skelettmuskulatur ausdrückt, die unseren Köper bewegt und stabilisiert. Dabei sind hochkomplexe Koordinationsleistungen erforderlich, die nicht nur die Muskulatur, sondern nahezu alle Strukturen im Nervensystem einbeziehen.
Der geübte Untersucher kann durch den Test verschiedener Muskeln Hinweise auf Funktionsstörungen im Körper erhalten und nach deren wahrscheinlicher Ursache fahnden. Diese Störungen können struktureller Natur sein, also Muskeln und Gelenke betreffen. Sie können aber auch im biochemischen Bereich liegen, also beispielsweise durch ein Problem des Stoffwechsels, durch Allergien oder Umweltgifte ausgelöst werden. Ebenso lassen sich emotionale Ursachen wie Stress, seelische Traumata und ähnliches als zugrundeliegende Störung erkennen.
Hier kann die FMD die Brücke schlagen zwischen Themen verschiedener medizinischen Fachgebiete, die nur in der Gesamtschau einen Sinn ergeben. So können Zusammenhänge hergestellt werden, die zur individuell richtigen Therapie führen.
Schiefhaltungen und Fehlbelastungen sind auch immer Ausdruck einer gestörten Muskelsteuerung
FMD bietet die Möglichkeit, diese Muskelsteuerung darzustellen und die Ursache für die Fehlsteuerung zu finden. Mitunter kann ein entzündeter Zahn die Ursache für einen Bandscheibenvorfall darstellen oder eine alte Narbe die Ursache der Migräne sein. Mit der Funktionellen Myodiagnostik lassen sich solche Zusammenhänge erkennen und die Diagnostik und Behandlung gezielt auf die Ursachen lenken.